Oktober 10, 2017

More than an insurer – Allianz

Wer kennt sie denn nicht, sie ist Europas größte Versicherung. Einige unter euch bringen sie in Verbindung mit dem Fußball, andere mit der Versicherung selbst aber auch mit der schönen bayerischen Hauptstadt München. Ich denke ihr wisst jetzt sofort, welche große Versicherung ich meine – ja genau, die Allianz. Die Allianz macht aber weitaus mehr, als euch zu versichern und im Fußball zu sponsoren. Sie setzt sich für nachhaltige Kleidung ein und vertreibt mit der Allianz Collection eine eigene Modelinie. Seid ihr etwa ein wenig überrascht?!

Ja, ihr lest richtig – die Allianz hat eine eigene Mode-Kollektion. Wie vielleicht einige unter euch wissen, bin ich nämlich selbst im Finanzbereich der Konzernzentrale der Allianz in München tätig. Daher ist es für mich etwas ganz Besonderes, meine Leidenschaft für Mode mit einem sehr spannenden Allianz-Projekt verbinden zu können und euch darüber in diesem Beitrag berichten zu dürfen.

Mit der Allianz Collection setzt sich die Allianz für nachhaltige und fair produzierte Kleidung ein. Um diese Qualitätsmerkmale genauer unter die Lupe zu nehmen, durfte ich im Rahmen des bereits erwähnten sehr interessanten Projekts mit dem Allianz Collection Team nach Portugal reisen. Rund um das schöne Porto befinden sich nämlich die verschiedenen Produktionsstätten, die für die Allianz Kleidung herstellen. Wann bekommt man schon die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der Modeproduktion zu werfen?! Daher möchte ich meine Eindrücke auch mit euch teilen.

Jeder von uns kennt es, unser Kleiderschrank ist gefüllt mit allerlei Klamotten und wir wollen auch immer wieder neue Kleidungsstücke. Doch wie werden diese Klamotten denn produziert und welchen  Weg legen diese zurück, bevor sie bei uns in den Läden die Kleiderstangen zieren und in unseren Einkaufstüten landen?!

Zunächst ging es im Rahmen der Besichtigung in die Produktionsbetriebe für Kleidung, welche sich etwas außerhalb von Porto in einer schönen grünen und mediterranen Umgebung befinden. Diese sind relativ große, technisch auf gutem Niveau ausgerüstete Familienbetriebe. Dabei ist in allen Produktionen die familiäre Stimmung von großer Bedeutung, sodass man ein harmonisches und angenehmes Arbeitsklima regelrecht miterleben kann. Die Mitarbeiter werden unter fairen Bedingungen beschäftigt und bekommen ausgiebige Mittagspausen, sodass wir sogar teilweise während des Rundgangs alleine in den großen Hallen standen. Die Produktionen sind sehr breit aufgestellt und bieten dem Kunden eine Fertigung aus einer Hand an. Was wünscht man sich mehr?!

Nun möchte ich euch Mode-Fans hinter die Kulissen der Fashion-Industrie mitnehmen. Es ist für euch bestimmt genauso interessant wie für mich, mal einen Einblick in die Produktion zu bekommen. Die Produktionsschritte sind immer gleich, im ersten Schritt werden die Schnittmuster am Computer eingegeben und anschließend schneiden große Maschinen die entsprechenden Stoffe nach diesen Mustern zu. Hier werden die Schnittmuster sehr sorgfältig angeordnet, um so wenig Verschnitt wie möglich zu erzeugen.  Jedoch ist hier zu erwähnen, dass die Stoffe entweder schon fertig gefärbt ankommen oder direkt in der Produktionsstätte in großen Trommeln der Färberei gefärbt werden. Dieser Färbeprozess dauert sage und schreibe 6-8 Stunden.

Anschließend gehen diese Zuschnitte in den nächsten Schritt über und werden an herkömmlichen Nähmaschinen per Hand von Mitarbeitern entsprechend den Produktvorgaben vernäht. Sehr beeindruckend war es für mich zu sehen, wie die Näherinnen wirklich jedes einzelne Kleidungsstück per Hand genäht haben. Jeder von uns hat bestimmt so ein gewisses Bild von diesem Prozess vor Augen und mich hat dieser Produktionsschritt daher am meisten überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass wirklich jedes einzelne T-Shirt per Hand genäht wird.

Wahrscheinlich hatte ich mein Interesse für diesen Produktionsschritt so sehr gezeigt, dass ich sogar auch selbst mal an den Nähtisch durfte und meine Nähkünste beweisen konnte. Ich habe meine Nähte selbstverständlich nur auf einem Teststoff gesetzt, um kein Allianz Shirt zu ruinieren.

Danach werden die Kleidungsstücke gebügelt, auch dies geschieht an einzelnen Stationen, an denen Menschen arbeiten und nicht  etwa automatisiert am Laufband oder Ähnliches. Große Bügelmaschinen unterstützen hier die Angestellten und die Kleidungsstücke sind knitterfrei bereit für den nächsten Schritt. Es folgt nämlich die Qualitätskontrolle – stichprobenartig werden die Stücke nochmal per Hand nachgemessen und geprüft, ob sie den Normen der einzelnen Größen für das jeweilige Kleidungsstück entsprechen. Anschließend gehen die Produkte in die Verpackungsphase über. Hier habe ich mir immer vorgestellt, eine große Maschine würde die Sachen falten, zurechtlegen und verpacken. Da hatte ich mich aber getäuscht. Nur das Falten passiert zum Teil an einer Faltmaschine, aber das Bügeln und das Verpacken der Shirts in Tüten werden einzeln per Handarbeit in durchgeführt.

Nach all den Produktionsschritten hat mich einer besonders umgehauen. Während des Rundgangs kamen wir in einem Chemielabor an. Jetzt denkt ihr euch, was ich denn mit Labor meine, sind wir nicht in der Modeproduktion?! Ja, dieses Labor dient dazu, dass Farben ausgetestet und die Langlebigkeit von Kleidungsstücken durch Waschprozesse in haushaltsüblichen Waschmaschinen geprüft werden. Dabei wird festgestellt, was die Farben alles aushalten und ob sie beständig sind. Gleiches gilt auch für die Stoffe. In diesen Laboren sind auch Chemiker und Farbexperten angestellt. Ist es nicht interessant, was für verschiedene Berufsgruppen an so einer Kleidung mitwirken?!

Diese Schritte gelten nicht nur für die Produktion von Oberteilen wie Shirts und Hemden, sondern auch für Pullover. Ich durfte am Nachmittag des ersten Tages meines Portugal –Trips glücklicherweise auch eine Produktionsstätte für Strickwaren besichtigen. Diese ganzen Farben an Garn, Wolle und Stoff – einfach ein Paradies für jeden Modeliebhaber. Ich wusste gar nicht was ich als erstes für euch fotografieren soll, denn ich möchte unbedingt alles mit euch teilen und diese wertvollen Eindrücke wiedergeben. Im Zusammenhang mit Strickwaren muss ich gleich vorwegnehmen, schätzt jeden einzelnen Pullover, den ihr besitzt. Allein eine Rückenseite eines Feinstrickpullovers dauert ca. 1,5 Stunden um per Maschine gestrickt zu werden. Ja so lange!! Die Produktionsvorbereitung und die Produktion selbst eines Strickproduktes sind sehr mühsam und dauern länger als zum Beispiel die eines Shirts.

Kleidungsstücke werden zwar in Massen produziert, doch es steckt auch so viel Handarbeit dahinter. Umso erfreulicher ist es, glückliche und fair behandelte Mitarbeiter in diesen sauberen und modernen Fabriken zu sehen.

Am letzten Tag ging es dann weiter in eine Lederwarenfabrik. Hier werden Taschen, Geldbörsen, Gürtel und andere Lederwaren produziert. Angekommen in der von außen in Gold funkelnden Fabrik, wurde ich in den recht authentischen Räumen von einem schweren Leder- und Klebergeruch empfangen. Kein Wunder, denn es gab wirklich allerlei Leder zu sehen. Die meisten Leder stammen aus Italien und werden direkt nach Portugal geliefert. In der Produktionsstätte werden sie dann per Hand zu schönen Produkten geformt.  Auch hier steckt sehr viel Handarbeit in den Produktionsabläufen. Dabei merkt man wie jeder einzelne Mitarbeiter auf eine hohe Qualität und Perfektion achtet.

Ein recht interessanter Aspekt, den ich in all den Produktionsstätten beobachten konnte, ist, dass verschiedenste Marken nebeneinander durch die Produktionslinien laufen und keiner der Betriebe ausschließlich für die Allianz oder eine andere Marke arbeitet. So wird die Allianz Collection an derselben Produktion hergestellt wie renommierte Marken wie Karl Lagerfeld, Versace, Porsche Design und Co.

Ich könnte noch viel mehr über diese 2 vollen Tage in Porto schreiben, aber wollte euch die wichtigsten und interessantesten Fakten „kompakt“ zusammenfassen.

Vieles habe ich einfach nicht erwartet und war sprachlos als ich in diesen großen Hallen stand und mich mit all den wertvollen Eindrücken berieseln ließ. Ich liebe die Mode und ich liebe meine Kleidungsstücke. Aber seit diesem Trip achte ich wirklich viel mehr drauf, wo und unter welchen Bedingungen meine Klamotten hergestellt werden. Es steckt so viel Handarbeit und Zeit  in einem einzelnen Teil, da müssen die Arbeitsbedingungen der Produktionsmitarbeiter auf jeden Fall berücksichtigt werden. Diese Wertschätzung verdienen sie sich auch, denn ohne all diesen Menschen, egal wo auf der Welt, hätten wir keine solch große Auswahl an Mode. Die „Kleinen“ in der Produktion spielen die Musik, denn ohne ihre präzise und qualitative Handarbeit könnten wir keine gut verarbeitete und hochwertige Mode tragen!

Natürlich weiß ich, dass es in Portugal zahlreiche EU-Vorschriften und Zertifizierungen  einzuhalten gilt und die Konditionen daher bereits auf einem guten Level sind. Womöglich sieht es in anderen Teilen der Welt jedoch ganz anders in Produktionen aus. Auch für diese Beschäftigten würde ich mir ähnlich gute und faire Konditionen wünschen!

Nachhaltigkeit und faire Produktionsprozesse zählen bei der Allianz Collection zu den wichtigen Qualitätsansprüchen. Hier kann man mit einem guten Gewissen einkaufen und trägt zu einer fairen Mode bei.

Vielen Dank an das Allianz Team aus München und die Mitarbeiter der Produktionen vor Ort in Portugal, die mir diesen Blogpost und die Einblicke in die Modeproduktion ermöglicht haben. Für mich als Modefan und Fashionblogger ist das eine sehr wertvolle persönliche Bereicherung.

Ich hoffe ihr findet meinen Portugal-Trip im Rahmen des Allianz Collection Projektes auch ganz spannend. Nun freue ich mich über euer Feedback und die Kommentare.

Euer,
Mr.Gentleguy

*Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit der Allianz Collection entstanden.

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Who doesn’t know the insurance company that is Europe’s largest one? Some of you know it in combination with football, others with the insurance industry itself but also with the beautiful Bavarian capital Munich. I guess you already know, which insurance company I’m talking about – yes exactly, it’s Allianz. Allianz, however, does much more than assuring you and sponsoring football. It produces sustainable cloths and sells its own fashion line under the Allianz Collection label. Are you a little bit surprised?!

Yes, you’ve read correctly – Allianz has its own fashion collection. As some of you may know, I’m working in the finance department of Allianz Group headquarters in Munich. Therefore it is very special for me to be able to connect my passion for fashion with a very exciting Allianz project and to report about it in this post.

The Allianz Collection sets up sustainable and fairly produced clothing. In order to take a closer look at these quality features, I had the unique opportunity to travel to Portugal as part of the already mentioned very interesting project with the Allianz Collection team. The various production sites are located around beautiful Porto, which are producing textile products for Allianz. When do you get the chance to take a look behind the scenes of a fashion production? So I’d like to share my impressions with all of you as well.

Each of us knows, our wardrobe is full of all kind of clothes and we always want more and new stuff. But how are these garments produced and what distance do they cover before they hang on the clothes rails in our stores and finally end up in our shopping bags?

First we visited the clothes production companies which are located just closely outside Porto in a beautiful green and mediterranean environment. They are quite large and technically well-equipped family firms. The familiar atmosphere is of high importance, so that a harmonious and pleasant working atmosphere can be experienced in all the production plants. The employees are working under fair conditions and receive extensive lunch breaks, so that it happened that we were even standing alone in the large halls during the tour for quite a while. The productions are set up for a broad range of products and provide a one-stop production. What more could you wish for?!

Now I’d like to take you behind the scenes of the fashion industry my fashion fans. To get an insight into the production is certainly as interesting for you as it has been for me. The production steps are always the same. At first step the cutting patterns are entered on the computer and then large machines cut the respective fabrics according to these patterns. The cut templates are arranged very carefully in beforehand in order to keep the waste as little as possible. However, it should be mentioned that the fabrics either arrive already colored or are dyed directly in the in huge dyeing boiler in the production plant. This dyeing process lasts 6-8 hours. These cuts are then transferred to the next step and sewn by hand on conventional sewing machines by employees according to the product specifications. It was very impressive for me to see how the seamstresses really sewed every single piece of clothing by hand. Each one of us has a certain picture of this process in mind, and this production step has surprised me the most. I did not expect that every single t-shirt would be sewn by hand. Probably I showed my interest for this particular production step that much so that I even was offered to try out myself. I got to the sewing table to prove my sewing skills. Doing this the first time in my life, I put my seams on a test fabric rather than to ruin any Allianz shirt, this would be a pity.

After that the garments are ironed at individual stations. This is not done by any automated process but again by people. Large ironing machines are just supporting the employees and the garments are free of folds and creases and hence ready for the next step. This is followed by the quality controls – the samples are re-measured manually and checked to see if they meet the standards of the individual sizes for the particular garment. The products are then transferred to the packaging phase. I have always imagined a big machine folding the pieces, making them ready and packing them. But I had deceived myself. Only the folding happens partly on a folding machine, but the shirts are packed in bags by hand individually.

After having seen all production steps, one of them surprised me the most. During the tour we arrived at a chemical laboratory. Now you might wonder, what I mean with lab, aren’t we in fashion production?! Yes, we are but this laboratory is used to test colors and check the longevity of clothing by washing them in regular household washing machines. With doing so, it is determined what the colors endure and whether they are stable. The same also applies to the fabrics. Chemists and color experts are also employed in these laboratories. Isn’t it interesting to see which different professions are involved in making clothing?

These steps don’t only apply to the production of tops like t-shirts and classic shirts but also to pullovers. In the afternoon of the first day of the Portugal trip, I was glad about visiting a production site for knitwear as well. All those colors of yarn, wool and fabrics – simply a paradise for every fashion lover. I didn’t know what to shoot first, because I wanted to share all these valuable impressions with you. What I have to tell you right away in terms of knitwear is, appreciate every single pullover you own. Just one backside of a fine knit sweater takes about 1.5 hours to be knitted by a machine. Yes, that long. The preparation activities for the production and the production of a knitted product itself are very laborious and take longer than those of a t-shirt for instance.

Although garments are manufactured in mass production, there is still so much manual work to do. It’s nice to see the fair working conditions for the employees in these clean and modern factories.

On the other day we went to a leather goods factory where bags, purses, belts and other leather goods are produced. Arrived in the location, I was received with a heavy leather and glue smell inside. All kind of leather were stored there. Most of the leather comes from Italy and is delivered directly to Portugal. They are then manually formed to beautiful products. Also here there is a big share of manual work in the production processes. Walking through the different production stations one could notice that every single employee endeavors high quality and perfection.

One interesting aspect about the production sites is the variety of brands that run alongside the production lines and none of the companies operate exclusively for Allianz or another label. The Allianz Collection is produced on the same production as renowned brands such as Karl Lagerfeld, Versace, Porsche Design and Co. I could write much more about these 2 full days in Porto, but rather wanted to summarize the most important and interesting facts. As already indicated, I did not expect many of those facts and was really impressed by the valuable impressions that I received. I love fashion and I love my garments. But since having done this trip I really pay more attention on where and under what conditions my clothes are manufactured. There is still so much manual work involved in a single piece of garment, so that it’s very essential to consider the conditions for the people working on that piece. Last but not least the production staff needs to get this appreciation, because without their precise and qualitative handicraft we could not wear well-processed and high-quality fashion!

Of course, I know that in Portugal you have to be compliant with a lot of EU regulations and to get specific certifications, so the conditions are on a good level already. However, it may look different in other parts of the world regarding production environment and conditions. I’d wish these workpeople such good and fair conditions as well. Sustainability and fair production conditions are important quality requirements of Allianz Collection. When shopping Allianz Collection you can be sure to contribute to fair fashion.

Many thanks to the Allianz team from Munich and the local production staff in Portugal, who made this blog post and all the insights into a fashion production possible. Me as a fashion fan and a fashion blogger I take this as a very valuable personal enrichment.

I hope you like my Portugal fashion journey project in collaboration with the Allianz Collection. Well, and now I’m really  looking forward to your thoughts and comments.

Your,
Mr. Gentleguy

*This blogpost has been created in collaboration with Allianz Collection.

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